Vor- und Nachteile der Baumaterialien

Stefan Hufmeister
Fertiggaragen sind nicht nur hinsichtlich Ihrer Funktion flexibel: Auch bei der Wahl des Baumaterials bzw. der Bauweise können Holz, Beton, Stahl oder gemauerter Stein zum Einsatz kommen. Die Preisspanne beginnt bei ca. 2.000 € und variiert je nach Material, Form und Größe der Garage.


Fertiggarage aus Beton
Charakteristisch für Betongaragen ist, dass sie als Ganzes produziert und aufgestellt werden. Das bedeutet zugleich, dass die Garage bereits fertig montiert geliefert wird, sodass die Aufstellung schnell und unkompliziert erfolgen kann. Garagen aus Beton sind durch ihre Produktionsweise (vorgegebene Gussformen) nur bedingt flexibel konfigurierbar. Betongaragen punkten aber durch ihre Belastbarkeit und Witterungsfestigkeit.
Vorteile
- Kurze Aufstellzeit durch Vorfertigung im Werk
- Stabil
- Witterungsbeständig
Nachteile
- Zugangsweg muss mit Schwerlasttransporter befahrbar sein
- Flexibilität durch Vorfertigung begrenzt
- Setzrisse bei der Aufstellung möglich
- Langfristig Neigung zu Rissbildung (Sanierungsanfälligkeit)
- Keine Dachneigung (Wasser steht auf dem Dach). Folge hieraus häufig Undichtigkeiten.
- Belüftung schwierig
Fertiggarage aus Holz
Holzgaragen werden häufig als Bausatz geliefert und müssen selbst montiert werden. Die einzelnen Teile werden hierbei mit einem Stecksystem horizontal oder vertikal miteinander verbunden.
Die Bauweise aus Holz wird häufig als optisch sehr ansprechend wahrgenommen. Eine lange Lebensdauer ist jedoch nur mit einer regelmäßigen Pflege durch Streichen mit wasserbeständiger Farbe möglich. Hinzu kommt, dass Holzgaragen häufig teurer sind, wie gleichwertig ausgestattete Garagen in anderer Bauweise.

Vorteile
- Ansprechende Optik
- Gutes Raumklima dank Holzbauweise
- Ökologisches Material mit natürlicher Feuchteregulierung
Nachteile
- Sehr pflegeintensiv durch Schutzanstriche
- Geringe Beständigkeit bei nicht ausreichender Pflege
- Nicht dauerhaft verrottungssicher
- Nicht brandbeständig
- Teurer als andere Bauweisen
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Fertiggarage aus Stahl
Kunden denken bei dem Begriff Stahlgarage häufig an die simplen Konstruktionen aus den 60er und 70er Jahren, als einfache Blechwände verbaut wurden. Die heutige Bauweise nennt sich Stahlelement-Systembauweise, da mehrere Materialschichten verarbeitet werden, die eine massive, langlebige, gut isolierte und vor allem schöne Garage ergeben.
Fertiggaragen aus Stahlbauweise können individuell nach Maß angefertigt werden, wobei praktisch jegliche Form möglich ist. Immer dabei ist ein Außenputz, der das massive Erscheinungsbild unterstützt.
Vorteile
- Gutes Preis- / Leistungsverhältnis
- Robust und langlebig, unverrottbar
- Maßanfertigung möglich
- Leicht und dennoch massiv in der Konstruktion
- Schnelle Montage ohne Kran oder LKW
- Variationsbreite in Farben und Wandmaterialien (ungedämmt, gedämmt u.ä.)
- Gute Be- und Entlüftung
- Unproblematische Mangelbeseitigung möglich durch Austausch einzelner Komponenten
Nachteile
- Fundament muss separat erstellt werden
- Bildung von Schwitzwasser möglich bei preiswerten Varianten
Die gemauerte Garage
Die gemauerte Garage wird direkt am Aufstellort errichtet und überzeugt dank ihrer Bauweise mit Langlebigkeit und Stabilität. Für diese Art von Garage ist jedoch eine deutlich höherer Preis ein zu kalkulieren, als bei allen anderen Varianten in Fertigbauweise. Bei den Wänden können Sie zwischen einer verputzten oder verklinkerten Variante wählen. Eine individuelle Anpassung an Ihr Haus bzw. Grundstück ist dabei selbstverständlich möglich. Beim Bau ist eine stattlichere Zeit von ca. fünf Wochen zu beachten und einzuplanen.

Vorteile
- Optisch genau nach den eigenen Vorstellungen planbar (z.B. wie das Wohnhaus)
- Massive Bauweise mit guter Langlebigkeit
Nachteile
- Kostspieligste Bauweise
- Errichtung dauert in der Regel sehr lange
- Architekt in der Regel erforderlich
- Koordinierung mehrerer Gewerke erforderlich
- Unflexibel, steht für immer an ihrem Standort
- Kein Austausch von (z.B. beschädigten) Komponenten erforderlich